Der unabhängige Energiedienstleister, ENERVIE, versorgt 400.000 Kunden und Energiehandelspartner in Nordrhein-Westfalen mit Strom, Gas, Wärme und Trinkwasser. In den vergangenen drei Jahren hat das Unternehmen einen steten Wandel durchlaufen.
Höhnes Vision für die Transformation von ENERVIE wurde durch Krisen noch weiter bestärkt. Zunächst musste ENERVIE die COVID-19-Pandemie überstehen. Um Umsatzeinbrüche zu bewältigen und die Mitarbeiter zu schützen, hat sich das Unternehmen umorganisiert. Zusätzlich beeinträchtigten extreme Wetterereignisse den Betrieb. Nachdem das Unternehmen die Pandemie überwunden hatte, trieb der Krieg in der Ukraine die Energiepreise in die Höhe. Gleichzeitig sieht sich der Energiesektor in Deutschland und Europa mit regulatorischen Änderungen konfrontiert. Dazu kommt noch die langfristige Herausforderung für die Energiewirtschaft durch Klimawandel und den Weg zur Nachhaltigkeit.
„Die Energiewirtschaft in Deutschland, Europa und wohl auch weltweit befindet sich in einem extremen Wandel“, sagte Höhne. „Die typischen Prozesse in der Energiewirtschaft sind so komplex geworden, dass wir sie nur noch durch Digitalisierung lösen können.“
Tatsächlich mussten im Zuge der Umstellung des Energienetzes von einem zentralen auf ein dezentrales Modell die Prozesse von der Abrechnung über Meter-to-Cash bis hin zu den Kundenbeziehungen neu gestaltet werden. „Die Komplexität hat in den letzten Jahren enorm zugenommen und um die Prozesse im Griff zu behalten, braucht es eine entsprechende Transparenz“, so Höhne. „Man sollte immer im Hinterkopf behalten, dass wenn ein Rad klemmt oder man an einem Rädchen dreht, dann dreht sich ganz hinten im Prozess etwas anderes. Deshalb ist Transparenz extrem wichtig.“