Eines der größten Probleme von Unternehmen im Streben nach Agilität ist jedoch ausgerechnet ihre Selbstwahrnehmung. Zu oft sind Business-Strategien von der betrieblichen Realität entkoppelt. Sprich: Zwischen designten Soll- und gelebten Ist-Prozessen klafft eine gähnende Lücke.
Die Auswirkungen sind massiv: Die Produktivität sinkt, Compliance schwächelt, Betriebskosten schießen in die Höhe, Kundenerwartungen werden enttäuscht, Zeitpläne werden nicht eingehalten. Kurz: Echte Agilität und Unternehmenstransformation bleiben so nur ein Wunschtraum.
Geschäftsprozessmanagement (auch als GPM oder BPM geläufig) kann helfen, genau diese Lücke zu schließen. Die Disziplin ermöglicht Unternehmen, ihre Prozesse und Workflows zu visualisieren, zu analysieren und zu optimieren. Dabei kommen beispielsweise Tools zum Business Process Mapping/Modeling (sprich der Abbildung und Modellierung von Geschäftsprozessen), Technologien zur Simulation und Überwachung von Prozessen, sowie Techniken zur kontinuierlichen Verbesserung zum Einsatz. Das Ziel: Das Design und die unternehmensweite Umsetzung idealer Prozesse, um so die Unternehmensstrategie effektiv voranzutreiben.
Im Jahr 2024 zeichnet sich bei den GPM-Trends eine entscheidende Entwicklung ab: Mehr und mehr Unternehmen setzen auf neue Technologien wie Prozessautomatisierung, Low-Code/No-Code-Plattformen und Process Mining, um sich an die Marktdynamik und sich verändernde Kundenerwartungen anzupassen.