9. Wie hilft Prozessintelligenz der IT-Abteilung, die anderen Geschäftsbereiche bei ihrer Arbeit zu unterstützen?
Der durch Prozessintelligenz erzeugte End-to-End-Kontext erhöht den digitalen Nutzen für die gesamte Organisation. Innerhalb der IT-Abteilung selbst sorgt dies unter anderem für ein verbessertes ITSM und Projektmanagement sowie für eine datengetriebene Kostensenkung. Darüber hinaus unterstützt die IT-Abteilung mit den Erkenntnissen und Fähigkeiten von Prozessintelligenz auch sämtliche anderen Bereiche, mit denen sie arbeitet.
So können IT-Teams zum Beispiel mithilfe von Prozessintelligenz:
- Prozesse orchestrieren: Nutzen Sie Prozessintelligenz, um komplexe, mehrstufige Prozessszenarien systemübergreifend zu orchestrieren und automatisieren Sie zeitraubende Aufgaben im gesamten Unternehmen.
- Business-Initiativen beschleunigen: Vereinfachen Sie mit einer gemeinsamen Sprache die Zusammenarbeit und verbessern Sie durch einen einheitlichen Blick auf Prozessabläufe die abteilungsübergreifende Projektplanung, -ausführung und -überwachung.
- KI wertschöpfend nutzbar machen: Versorgen Sie KI-Tools mit dem erforderlichen Business-Kontext, um den Nutzen von KI für sämtliche Mitarbeitende und für alle Prozesse im Unternehmen zu maximieren.
Zu welchen Ergebnissen der Einsatz von Prozessintelligenz in der Praxis führt, zeigt das folgende Beispiel durchaus eindrucksvoll: Sysmex America, ein weltweit führendes Unternehmen in der hämatologischen Diagnostik, nutzte mithilfe der IT-Teams Prozessintelligenz unternehmensweit, um Prozesse zu untersuchen, zu optimieren, zu überwachen und zu automatisieren. Dies führte zu außergewöhnlichen Verbesserungen wie etwa einer effizienten und reibungslosen SAP S/4HANA-Migration, der Rückgewinnung von 3,4 Millionen US-Dollar innerhalb eines einzigen Monats in der Debitorenbuchhaltung sowie zur Reduzierung überfälliger Forderungen um über 60 Prozent in weniger als einem Jahr.
Oftmals übernehmen IT-Abteilungen auch eine Art Führungsrolle, indem sie Centers of Excellence (CoEs) betreiben – also zentrale Kompetenzzentren, die dazu beitragen, Prozessoptimierungen im gesamten Unternehmen umzusetzen. Viele namhafte Unternehmen wie Siemens, Bayer, Reckitt und BMW setzen auf CoEs – und das mit Erfolg.
So steigerte Siemens seine Automatisierungsrate um 24 Prozent und reduzierte Nacharbeiten um 11 Prozent. Dies gelang, indem das Unternehmen seine Order-to-Cash-Prozesse optimierte und damit die Anzahl manueller Eingriffe jährlich um 10 Millionen senkte. Beim Konsumgüterkonzert Reckitt hingegen beschleunigte die von der IT-Abteilung geleitete Prozessoptimierung die digitale Transformation, was zu etlichen Millionen an Einsparung führte. Und bei BMW wiederum verlässt praktisch kein Auto die Werkshallen, ohne mit Celonis in Berührung zu kommen - und das sind jedes Jahr Millionen von Fahrzeugen.