München, 4. November 2025 – Celonis, globaler Marktführer im Bereich Process Intelligence, hat heute auf seiner Anwenderkonferenz Celosphere 2025 Plattforminnovationen vorgestellt, die den Einsatz von Enterprise-KI vorantreiben, mit dem Ziel, Geschäftsprozesse grundlegend neu zu denken und kontinuierlich zu verbessern.
Daniel Brown, Chief Product Officer bei Celonis, betont die Notwendigkeit eines strukturierten Ansatzes für agentenbasierte KI: „Um KI wirklich effizient in Unternehmensprozesse einzubinden, sind drei Dinge entscheidend: Anwender müssen geeignete Use Cases identifizieren, ihre Geschäftsabläufe neu strukturieren und das Zusammenspiel der KI-Agenten mit Mitarbeitenden und bestehenden Systemen orchestrieren“, so Brown. „Unsere erweiterten Funktionen versetzen Kunden und ihre Partner in die Lage, KI-Lösungen zu entwickeln, die Geschäftsabläufe so effizient und agil wie nie zuvor gestalten.“
Die Celonis Process-Intelligence-Plattform extrahiert Rohdaten aus Systemen, Anwendungen und Geräten innerhalb eines Unternehmens und über Organisationsgrenzen hinweg. Sie reichert diese mit unternehmensspezifischem Kontextwissen an, um einen lebendigen digitalen Zwilling der Geschäftsabläufe zu erstellen – den Process Intelligence Graph. Darüber hinaus stellt die Plattform umfassende Funktionen bereit, mit denen sich autonome Prozesse und KI-Agenten analysieren, entwerfen und betreiben lassen. Auf diese Weise wird KI wirksam und nahtlos in die Unternehmensabläufe integriert.
Die neuen Plattforminnovationen stellen einen multimodalen digitalen Zwilling bereit - als Grundlage für KI-gesteuerte Prozesse und die Entwicklung intelligenter, modularer Lösungen.
Multimodaler Digitaler Prozesszwilling
Mit den umfangreichen Erweiterungen des Process Intelligence Graph können Unternehmen ein noch umfassenderes Abbild ihrer operativen Realität schaffen – indem sie unterschiedlichste Datentypen aus mehr Quellen schneller zusammenführen.
Die zentralen Neuerungen im Überblick:
- Mit dem Celonis Data Core (ab sofort allgemein verfügbar) lassen sich Data Lakes ohne Datenduplikate integrieren. Kunden können Daten aus Data Lakes extrahieren und mit Zero-Copy-Integrationen wechselseitig zurückspielen. Jetzt zusätzlich zu Microsoft auch für Databricks verfügbar.
- Anwender können einen umfassenderen digitalen Zwilling aufbauen, indem sie Desktop-Aktivitäten, wie Tastatureingaben, Mausklicks und Scroll-Bewegungen, direkt mit Geschäftsprozessen verknüpfen - durch erweiterte Task-Mining-Funktionen und KI-gestützte Task Discovery. Zudem lassen sich unstrukturierte Daten (z. B. PDFs), halbstrukturierte Daten (z. B. E-Mails) sowie externe Datenquellen über Celonis Networks integrieren.
- Enterprise-Architecture-Blueprints lassen sich jetzt mit der operativen Realität verknüpfen. So stellen Anwender sicher, dass IT und KI verstehen, welche Systeme für welche Aktivitäten eingesetzt werden, und Entscheidungen auf Basis realer Leistungsdaten treffen können.
- Anwender können den digitalen Zwilling jetzt schneller erstellen – mit über 60 vorkonfigurierten Objekten und Ereignissen sowie neuen KI-Assistenten für Datenerfassung und Datenmodellierung.
KI-gestützte Prozesse
Celonis stellt erweiterte Funktionen bereit, um Prozesse kontinuierlich zu analysieren, zu gestalten und zu betreiben - und so modulare, KI-gestützte Unternehmensabläufe zu ermöglichen:
- OCPM - Object-Centric Process Mining: Neue Funktionen – wie das Performance Spectrum, der Instance Explorer und die Object-Centric-Performance-App – helfen Unternehmen, Probleme an Schnittstellen ihrer Prozesse zu erkennen, also genau dort, wo Fehler besonders häufig auftreten. So lassen sich beispielsweise reibungslose Übergänge zwischen Transport, Lagerhaltung, Verpackung und Versand sicherstellen.
- Orchestration Engine: Die Orchestration Engine wurde erweitert, um KI-Agenten gemeinsam mit Mitarbeitenden und Systemen über End-to-End-Prozesse hinweg zu koordinieren. Sie ist jetzt allgemein verfügbar und fester Bestandteil der Celonis-Plattform.
- Process Intelligence MCP Server: Celonis bringt den ersten Model Context Protocol (MCP) Server auf den Markt, speziell entwickelt für Process Intelligence. Er versorgt KI-Agenten mit dem dynamischen operativen Kontext, den sie benötigen, um fundierte Entscheidungen zu treffen und gezielte Maßnahmen zu ergreifen.
Modulare Lösungen
Technologiepartner von Celonis nutzen die Plattform als Basis, um sowohl neue KI-Lösungen als auch grundlegend neue Geschäftsmodelle zu entwerfen.
- Rollio: Der Process Collaboration Agent von Rollio löst Prozessabweichungen umgehend, indem er in Echtzeit die richtigen Personen und den richtigen Kontext zusammenbringt. Erfolgreiche Anwendungsbeispiele gibt es bei Campari, die damit Kreditblockaden lösen, und bei Manroland Goss Web Systems GmbH, wo der Process Collaboration Agent im Qualitätsmanagement unterstützt. Rollio expandiert außerdem schnell in neue Bereiche wie IT-Service-Management und Beschaffung.
- Trullion: Der spezialisierte KI-Agent von Trullion interpretiert Verträge, um hochkomplexe und oft manuelle Arbeitsschritte in der Leasing-Buchhaltung zu automatisieren. Mit Celonis entwickelt Trullion intelligentere Funktionen und eröffnet gemeinsamen Kunden eine durchgängige Sicht auf Vertrags- und Zahlungsprozesse sowie auf Erlöse und Cashflow.
- Bloomfilter: Bereits im vergangenen Jahr kündigte Celonis seine Partnerschaft mit Bloomfilter an, um Process Intelligence im Software-Entwicklungslebenszyklus einzusetzen. Mit dem neuen Celonis Agent Miner in der Bloomfilter-App erhalten Unternehmen erstmals die Möglichkeit, nicht nur menschliche Entwicklungsaktivitäten zu analysieren, sondern auch das Verhalten von KI-Agenten beim Schreiben von Code gezielt zu verstehen und zu steuern.