Selbst für die digital am weitesten fortgeschrittenen Unternehmen kann die Transparenz der Lieferkette ein schwer zu erreichendes Ziel sein.

Trotz jahrelanger Investitionen in Initiativen zur Transformation der Lieferkette, modernisierte Systeme und Dateninfrastruktur arbeiten viele Unternehmen immer noch in Silos, die die Transparenz beeinträchtigen und einen Überblick über ihre gesamte Lieferkette mit all ihren einzigartigen Wendungen und Verwicklungen verhindern.

Die richtigen Kennzahlen und Überwachungstechniken für die Lieferkette können Transparenz über die Leistungsfähigkeit der Lieferkette schaffen, Engpässe und Ineffizienzen aufdecken und gleichzeitig proaktive, datengesteuerte Entscheidungen ermöglichen.

Lesen Sie weiter in diesem Handbuch, während wir einen praktischen Ansatz für die genaue Überwachung der Lieferkette vorstellen und zeigen, wie Lieferkettenmetriken in Transparenzgewinne umgewandelt werden können, die aktiv die Widerstandsfähigkeit und Agilität steigern.

Unübersichtliche Geschäftsprozesse: Warum ist die Transparenz in der Lieferkette so schwer zu erreichen?

Zunächst lohnt es sich, die Faktoren zu untersuchen, die die Transparenz der Lieferkette zu einem so dynamischen Ziel machen. Hier sind einige der größten Hindernisse für eine klare Transparenz:

Begrenzte Daten in Echtzeit

Um fundierte und proaktive Entscheidungen über das Lieferkettenmanagement zu treffen, benötigen Unternehmen Zugriff auf die richtigen Daten zur richtigen Zeit. Aber viele veraltete Systeme verlassen sich immer noch auf Stapelverarbeitung oder manuelle Berichterstattung, was eine Überwachung in Echtzeit unmöglich macht.

Ein Flickenteppich von Systemen

ERP-Plattformen, individuelle Lieferantenportale, Lager- und Auftragsverwaltungssysteme ... die Liste ließe sich fortsetzen. Diese Systeme sind oft unzureichend integriert, sodass die Kommunikation mangelhaft ist – was zu Datensilos führt, die die Transparenz der Lieferkette beeinträchtigen.

Externe Abhängigkeiten

Angesichts eines mehrstufigen Lieferantennetzwerks und einer Vielzahl von Partnern wie Frachtmaklern und Logistikdienstleistern ist es sehr schwierig, die Leistung der Lieferkette oder die tatsächlichen Auswirkungen von Störungen genau zu verfolgen.

Keine standardisierten Kennzahlen

Selbst wenn alle Teams eines Unternehmens sich auf einheitliche Kennzahlen einigen könnten (was zweifelhaft ist), würden die Partner in der Lieferkette wahrscheinlich ihre eigenen Messgrößen und Definitionen verwenden. Die Standardisierung dieser Kennzahlen ist von zentraler Bedeutung für die betriebliche Effizienz.

Organisatorische Silos

Der Austausch von Informationen in Echtzeit mit anderen Teams kann in manchen Lieferkettenumgebungen riskant erscheinen oder sogar unerwünscht sein. Diese organisatorischen Silos beeinträchtigen die Effizienz der Lieferkette massiv und verhindern die Zusammenarbeit und Optimierung.

Kennzahlen und Überwachung: Welche Rolle spielen sie für die operative Transparenz?

Kennzahlen der Lieferkette spielen eine entscheidende Rolle für die operative Transparenz. Von Lagerumschlag über Fill Rate bis hin zur Supply-Chain-Cycle-Time – die wichtigsten Kennzahlen ermöglichen es Unternehmen, sich ein genaues Bild davon zu machen, wie ihre Prozesse funktionieren (oder nicht funktionieren).

Die Verfolgung dieser Kennzahlen ermöglicht es Lieferkettenmanagern, fundierte, datengestützte Entscheidungen zu treffen.. Durch die langfristige Überwachung und den Einsatz von Tools zur Gewinnung umsetzbarer Erkenntnisse aus den Daten können Verbesserungsmöglichkeiten identifiziert (z. B. Übervorrat) und Maßnahmen ergriffen werden, um die Kosten der Lieferkette zu senken, den Kundenservice zu verbessern und den Ruf der Marke zu stärken.

All diese Maßnahmen tragen wiederum zur Absicherung von Unternehmen gegen Störungen bei und stärken ihre Widerstandsfähigkeit.

Transparenz sorgt für einen klareren Überblick über Ihre Supply Chain-Operationen

Komplexe Lieferketten sind von Natur aus vielfältig und funktionsübergreifend. Selbst mit den besten verfügbaren Tools und Taktiken ist es sehr schwierig, vollständige Transparenz in der Lieferkette zu erreichen. Allerdings gibt es verschiedene gezielte Strategien, die Unternehmen dabei helfen können, ein klareres Bild ihrer Lieferkettenprozesse zu gewinnen, um proaktiver und agiler agieren zu können.

Engpässe finden (und daraus lernen)

Engpässe können das Value Chain Management verlangsamen, sind jedoch ein nützliches Symptom – sie weisen in der Regel auf tiefgreifendere strukturelle Probleme wie nicht verbundene Systeme, nicht aufeinander abgestimmte Prozesse und überlastete Abteilungen hin.

Die Überwachung von Lieferkettenkennzahlen wie Durchlaufzeit, Auftragsvorlaufzeit und Durchsatzabweichungen ermöglicht die Identifizierung von Bereichen, in denen regelmäßig Verzögerungen auftreten.

Vereinheitlichung unterschiedlicher Daten

Es klingt offensichtlich, aber in der Supply Chain gibt es unzählige Datenquellen – nicht nur von verschiedenen Anbietern und Lieferanten, sondern auch von verschiedenen Tools, Systemen und Teams innerhalb des Unternehmens selbst.

Die Vereinheitlichung dieser Daten ist eine komplexe Aufgabe, aber mit innovativen Technologien wie Process Mining können Teams granulare ereignis- und objektzentrierte Daten über gesamte Lieferketten hinweg offenlegen. Dadurch erhalten Unternehmen die nötige Transparenz zur Ergreifung von Maßnahmen, damit diese Prozesse funktionieren.

Proaktive (und kontinuierliche) Überwachung

Eine der besten Strategien zur Verringerung der Auswirkungen von Unterbrechungen ist die proaktive Überwachung der Lieferkette, sei es zur Vermeidung von Problemen mit der Cybersicherheit, Materialengpässen oder anderen unerwarteten Herausforderungen. Das bedeutet, das Problem zu isolieren, bevor es eine einzelne Kundenbestellung beeinträchtigen kann.

Wie sieht das in der Praxis aus? Unternehmen können Warnmeldungen in Echtzeit einrichten, um potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen. Wenn beispielsweise Prognosen anhand von Vorhersageschwellenwerten darauf hindeuten, dass die Lieferzeiten der Lieferanten die üblicherweise zu erwartende Abweichung überschreiten werden.

Gepaart mit intelligenter Automatisierung geben solche kontinuierlichen Überwachungstechniken Unternehmen mehr Spielraum, um alternative Lieferanten oder andere Lösungen zu finden, um Störungen zu minimieren.

Kennzahlen umsetzbar machen: Zusammenarbeit ist entscheidend

Eine genaue Überwachung der Lieferkette ist eine Sache, doch die Interpretation der Kennzahlen zur vollständigen Erfassung ihrer Bedeutung und deren Umsetzung in umsetzbare Maßnahmen ist eine andere.

Der Schlüssel liegt in der Zusammenarbeit. Wenn einzelne Stakeholder eine einheitliche Sichtweise zu den wichtigsten Kennzahlen und einer „guten“ Lieferkettenleistung haben und sich auf gemeinsame KPIs einigen, entsteht eine gemeinsame Verantwortung und Klarheit darüber, wie es weitergehen soll.

Mit der richtigen Abstimmung zwischen den Stakeholdern haben die Teams ein gemeinsames Verständnis davon, welche Kennzahlen zu überwachen sind, wer für den jeweiligen Prozess verantwortlich ist und wie die Signale für Erfolg (oder das Unterschreiten von Branchenstandards) aussehen. Ein intuitives Lieferketten-Dashboard kann einen großen Unterschied bei der Abstimmung aller Beteiligten machen – indem es Kennzahlen in einen Kontext setzt, Trends mithilfe von Analysen visualisiert und die Ursachen für Leistungsschwankungen aufzeigt.

Letztendlich kann diese Zusammenarbeit die Kennzahlen der Lieferkette von diagnostischen Hinweisen in konstruktive, strategische Erkenntnisse verwandeln, die dazu beitragen können, ein Unternehmen zukunftssicher zu machen.

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Dadurch erhalten Unternehmen ein beispielloses Maß an Transparenz, da nicht nur die einzelnen Mikroprozesse der Lieferkette sichtbar werden, sondern diese auch miteinander verknüpft werden, um ein Gesamtbild zu erstellen und Daten- und Organisationssilos zu beseitigen.

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