Marktführer Bayer hat Celonis Prozessintelligenz auf das gesamte Unternehmen ausgeweitet . Über 2.700 Nutzer sorgen heute für schnelle und nachhaltige Wertschöpfung.
Kontext: Wertschöpfung durch Process Mining beschleunigen
Die Bayer AG steht vor großen Veränderungen. Für die Umsetzung ihrer Vision „Health for all, Hunger for none” hat das Unternehmen vor kurzem einen neuen CEO ernannt. Vor diesem Hintergrund sind die nächsten zwölf bis 24 Monate auch aus Prozesssicht „entscheidend”, sagt Phoong Tang, CIO & Head of Digital Transformation for Enabling Functions bei der Bayer AG. Schließlich hänge die Umsetzung dieser Vision letztlich auch davon ab, wie gut Bayers Prozesse sind, erklärte Tang im Mainstage-Interview „Pathing the Path to Value“ auf der Celosphere 2023. „Wir müssen Antworten auf die Frage finden: Wie können wir unsere Prozesse neu gestalten?” Hier kommt Prozessintelligenz von Celonis ins Spiel.Bereits seit 2012 setzt Bayer auf die marktführende Process-Mining-Technologie, KI und Automatisierung von Celonis, um ein gemeinsames Verständnis seiner Geschäftsabläufe zu gewinnen und Prozesse von der Revision bis zur Anlagenwartung kontinuierlich zu optimieren. Im vergangenen Jahr hat Bayer seine Bemühungen zur Prozessoptimierung noch verstärkt. Ein globales Celonis CoE treibt seitdem die großflächige Adoption und schnelle Wertschöpfung im gesamten Unternehmen voran. Während der Celosphere erklärte Tang, wie Bayers globales CoE in großem Maßstab Mehrwert generiert und wie die Zukunft von Prozessintelligenz beim Life-Science-Giganten aussehen wird.
Herausforderung: Weg von einem dezentralen Ansatz
Tang zufolge lief die Celonis-Reise bei Bayer zu Beginn „nur langsam an”. Das Unternehmen verfolgte beim Thema Process Mining „einen eher dezentralen Ansatz, bei dem jeder unserer Geschäftsbereiche seine eigenen Ziele formulierte, und dazu einen Anwendungsfall implementierte“. Schnell wurde klar, dass Tang und ihre Kollegen einen einheitlichen Ansatz verfolgen mussten, anstatt die Prozess-Mining-Technologie ad hoc und teamspezifisch einzusetzen.
„Wir brauchten mehr als nur Governance und Trainings, um wirklich etwas zu bewegen. Und ein zielgerichtetes Team, um den Fachbereichen zu zeigen, was möglich ist.”
Phoong Tang, CIO & Head of Digital Transformation for Enabling Functions, Bayer AG
Lösung: „Nicht den Prozess, sondern die Menschen in den Mittelpunkt stellen“.
Der erste Schritt um Process Mining innerhalb des Unternehmens stärker zu positionieren – und damit die Wertschöpfung zu steigern – war die Einrichtung eines speziellen Celonis Center of Excellence. Das Geheimnis zum gelungen Start war laut Tang, „nicht die Technologie in den Vordergrund zu stellen, sondern mit einem greifbaren Geschäftsproblem einzusteigen”. Der zweite Erfolgsfaktor: „die richtigen Leute für die Umsetzung an Bord holen oder einstellen“, um eine gute Partnerschaft zwischen dem CoE und dem übrigen Unternehmen aufzubauen. Lesen Sie auch: So ermöglicht das Process Mining CoE von Bayer Process Excellence auf allen Ebenen
„Mit Celonis decken Sie die Lücken in Ihren Prozessen auf…“
Phoong Tang, CIO & Head of Digital Transformation for Enabling Functions, Bayer AG Heute hat Bayers CoE weltweit mehr als 40 Celonis-Champions sowie Niederlassungen in den USA, EMEA und Asien. Doch die Gründung des Celonis CoE war für Bayer nur die halbe Miete. Eine der wichtigsten Botschaften von Bayer bei der Celosphere 23: Je mehr Mitarbeiter Process Mining abteilungsübergreifend nutzen, desto größer sind die Mehrwerte, die die Technologie liefert. Hier kommen Changemaker wie Timo Peters, Head of Process Insights und Value sowie CeloCoE Champion EMEA bei Bayer, ins Spiel. In seiner Celosphere Session, „Unleashing the power of adoption for value realization”, betonte er, dass Process Mining in der Unternehmenskultur verankert sein sollte, um das Potenzial der Technologie voll auszuschöpfen. Folglich ist eines der Hauptziele des Celonis CoE bei Bayer, so schnell wie möglich die Benutzerakzeptanz und -adoption zu steigern. Fünf Faktoren spielten hierbei laut Peters eine zentrale Rolle.
Bayers Celonis CoE stellte sicher, dass sich die Benutzer „nie mit ihren Problemen allein gelassen fühlten”. Getreu dem Modell „allzeit bereit“ reagierte das CoE Team blitzschnell auf Nutzeranfragen und konnte so die Akzeptanz steigern und die Benutzer bei der Stange halten.
Bayers CoE-Team integrierte das Celonis Academy Training in Bayers hauseigene Lernplattform. So konnten die Anwender in einer ihnen bereits vertrauten Umgebung zu Experten für Process Mining geschult werden – ein „Game Changer”, um die Nutzung der Celonis-Plattform voranzutreiben.
Das Celonis CoE gründete in Partnerschaft mit einer Universität eine spezielle Process-Mining-Akademie. Die Process-Mining-Champions von Bayer bekommen dort das nötige Fachwissen vermittelt, um reale Process-Mining-Anwendungsfälle eigenständig zu konzipieren und zu realisieren.
„Bei unserem CoE geht es nicht darum, welcher Abteilung Sie unterstellt sind. Es geht um die globale Champion-Community, über Dienste und Abteilungen hinweg. Diese Silos aufzubrechen, ist ein extrem wichtiger Faktor.“
Phoong Tang, CIO & Head of Digital Transformation for Enabling Functions, Bayer AG
Peters und sein Team nutzen jede Gelegenheit, um das Bewusstsein für Process Mining zu stärken und den Mehrwert der Technologie für das Unternehmen zu demonstrieren. So hielt Peters selbst mehrere Vorträge, um das Thema im Unternehmen zu verbreiten und Erfolge der Celonis-Plattform zu vermitteln.
Bayers CoE-Team suchte aktiv nach Möglichkeiten, um die User Journey zu vereinfachen. Dazu verfolgten und analysierten sie die Celonis User Journey — einschließlich Schulungen, Logins, Interaktion und anderer Metriken.
Ergebnisse: Gewandelte Unternehmenskultur, massive Wertschöpfung
In nur knapp 12 Monaten hat das neu gegründete Celonis CoE von Bayer das ursprüngliche Ziel erreicht, einen einheitlichen Ansatz für Process Mining zu etablieren. Der Erfolg geht aber weit darüber hinaus – Bayer kann einen beachtlichen Zuwachs bei der Nutzung und Vorbereitung von Celonis verzeichnen:
> 840 % Celonis-Nutzer
> 1.250 % Log-Ins
> 300 % Durchschnittliche Nutzungszeit
> 935 % Täglich aktive Nutzer
> 610 % Abgeschlossene Trainings
„Der breite Zugang zu Prozessinformationen ist ein Motor für kulturellen Wandel und wirtschaftliches Wachstum.“
Phoong Tang, CIO & Head of Digital Transformation for Enabling Functions, Bayer AG Der Zuwachs an Nutzern und Champions treibt wiederum die Wertschöpfung in zahlreichen Prozessen bei Bayer an, einschließlich Order-to-Cash, HR, Source-to-Pay, ITSM, Instandhaltung, Produktion und vielen anderen. Peters zufolge unterstreicht Bayers Erfolg zwei klare Vorteile von Process Mining in einem großen, komplexen Unternehmen:
Höhere Benutzeraktivität führt zu mehr Transparenz
Durch den Aufbau von Process-Mining Know-how können Teams schneller die größten Wertpotenziale identifizieren und so die Wertschöpfung maximieren.
Die Vision: Volle Kraft voraus
Process Mining spielt bei der endgültigen Verwirklichung von Bayers Unternehmensvision auch weiterhin eine entscheidende Rolle. Derzeit testet Peters' Team Object-Centric Process Mining in Bereichen wie Source-to-Pay. Das Ziel: die komplexen Geschäftsprozesse von Bayer noch besser zu visualisieren und zu analysieren und die Wertschöpfung mit Process Mining weiter zu steigern. Auf der Agenda für das nächste Jahr steht auch der verstärkte Einsatz von generativer KI, um die strategischen Initiativen von Bayer voranzutreiben. KI kann Process-Mining-Technologie durch die Suche in natürlicher Sprache ergänzen und den Zugang für technisch weniger versierte Anwender erleichtern. So lässt sich Process Mining noch weiter ins Unternehmen tragen. Bayer hat also weiterhin große Veränderungen vor sich. Eines aber ist sicher: Das neue Celonis CoE von Bayer wird seinen Teil dazu beitragen, dass dieser Wandel gelingt.
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